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Feuerlöscher

Verschiedene Arten von Feuerlöscher

Die Eignung eines Löschgeräts für verschiedene Brandklassen ist auch von der Art des Feuerlöschers, sprich dem darin enthaltenen Löschmittel, abhängig. Man muss ebenfalls beachten, dass ein Löschmittel, welches für eine bestimmte Brandklasse nicht geeignet ist, unter Umständen auch eine Brandausbreitung oder eine Explosion verursachen kann. Deshalb einen Löscher nicht einfach „ausprobieren“, sondern nur einsetzen, wenn man sicher ist, dass er bei einem Brand nicht mehr schadet als nützt.

Wasserlöscher
Wasserlöscher sind grundsätzlich nur für Brandklasse A, also feste Stoffe, geeignet. Die Wirkung eines Wasserlöschers beruht auf der feinen Zerstäubung des Wassers durch sehr hohen Druck. Es entsteht ein Wassernebel, welcher aufgrund seiner sehr großen Öberfläche dem Feuer schnell die Energie entzieht und es damit zum Erlöschen bringt. Größte Vorsicht ist hingegen bei Fettbränden geboten. Hier darf nie Wasser zum Löschen eingesetzt werden. Dies würde zu einer Fettexplosion führen, welche verheerende Folgen haben kann. Auch bei brennenden Metallen oder Flüssigkeiten sorgt Wasser meist für eine Ausbreitung des Brands, anstatt einer Eindämmung.

Schaumlöscher
Wie der Name schon sagt, wird bei dieser Art von Feuerlöscher Schaum als Löschmittel eingesetzt. Der freigesetzte Schaum legt sich auf den Brandherd, erstickt ihn und verhindert ein erneutes Aufflammen. Schaumlöscher sind für die Brandklassen A und B geeignet. Für Gase sind Sie unwirksam und bei Metallen und Fetten ist ebenfalls Vorsicht geboten. Ein großer Vorteil von Schaumlöschern ist, dass sie das Umfeld des Brandes nicht durch Verschmutzung in Mitleidenschaft ziehen, wie es beispielsweise bei Pulverlöschern der Fall ist. Gerade elektronische Geräte werden dadurch geschont. Schaumlöschern sind daher in Büros und an Arbeitsplätzen mit viel Technik weit verbreitet.

Pulverlöscher
Pulverlöscher sind in der Regel für die Klassen A, B, und C geeignet und auch an der Aufschrift „ABC-Pulver“ erkennbar. Das enthaltene Pulver ist ein sehr feines Salzgemisch, welches das Feuer erstickt. Nachteilig bei diesen Feuerlöschern ist, dass sich das weiße Pulver im ganzen Raum oder Gebäudeteilen verteilt und diese so „verschmutzt“. Nach dem Einsatz eines Pulverlöschers stehen also immer Reinigungsarbeiten an. Außerdem kann das Salzpulver elektrische Geräte durch Korrosion beschädigen. Vorteilhaft ist bei diesem Typ allerdings die universelle Einsetzbarkeit für viele Brandarten.

Kohlendioxidlöscher
Diese Feuerlöscher stoßen zum Löschen nichtbrennbares CO2-Gas aus, welches den Sauerstoff in der Raumluft verdrängt und den Feuer so die „Nahrung“entzieht. Der Brand erstickt. Es bleiben weder Rückstände zurück noch werden technischen Geräte beschädigt. Solche Löscher eignen sich aber nur für die Klassen B und seltener auch C.

Fettbrandlöscher
Speziell für das sichere Löschen von brennendem Speiseölen und -fetten wurden Fettbrandlöscher entwickelt. Für gewerbliche Küchen sind solche Spezial-Löscher sogar vorgeschrieben.

Falsche Feuerlöscher
In Baumärkten oder Supermärkten findet man immer wieder sogenannte Lösch-Sprays, die irreführende Bezeichnungen, wie Fire-Killer oder Feuer-Stop, besitzen, aber bei einem Brand oft mehr schaden als nützen. Es handelt sich hierbei um keine Feuerlöscher. Diese Sprays werden weder nach gängigen Normen (etwa DIN EN 3) geprüft noch erfüllen sie grundlegende brandschutztechnische Anforderungen. Die enthaltene Menge an Löschmittel ist extrem gering und reicht nicht aus, um einen Brand einzudämmen. Für viele Brandarten sind sie gänzlich ungeeignet. Bei Fettbränden kann es sogar zur Explosion kommen. Diese Sprays sind also eher eine Gefahr für den Benutzer und sollten für den Ernstfall nicht eingesetzt werden.




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